Skip to main content

Titel :
Schicksal
Autor :
S. G. Browne
ISBN :
9783426226049
Verlag :
Preis :
14,99 Euro
Infos :
Sergio ist alles andere als ein normaler Mann, denn Sergio ist über zweihundertfünfzigtausend Jahre alt, unsterblich und niemand geringeres als Schicksal. Er kann in seinem Menschenanzug unsichtbar und in Sekunden schnelle die Welt bereisen und hat seit ein paar tausend Jahren eine Affäre mit Bestimmung, doch auch mit zahlreichen sterblichen Frauen wie Kleopatra, Marie Antoinette oder Queen Elizabeth hatte er schon One-Night-Stands. Seine besten Freunde sind Karma, Völlerei und Faulheit und auch mit Tod, Teddy genannt, verband ihn einst eine innige Freundschaft, bis sie sich wegen Kolumbus in die Haare gerieten.

So aufregend sein Leben in der Vergangenheit auch gewesen sein mag, mittlerweile hat Sergio die Nase voll von seinem Job als Schicksal. Er ist frustriert, dass das Leben seiner Menschen stets im Unglück endet: "... so vielversprechend das Schicksal auch ist, dass ich meinen Menschen bei der Geburt zuteile – Chef eines Filmstudios, Ersatzquarterback in der National Football League, Gouverneur von Kalifornien ... Der Großteil von ihnen vermasselt es. Immer." Sergio hat keine Lust mehr, die "Ewigkeit damit zu verbringen, sich mit Kinderschändern, Kaufsüchtigen und über fünfeinhalb Milliarden anderen Versagern" zu beschäftigen, denn heute erfüllen nur noch drei von zehn Menschen ihr "optimales Schicksal." Was kann man angesichts einer solch unbefriedigenden Sisyphus-Arbeit auch erwarten?

Am liebsten würde Sergio alles hinschmeißen, doch Jerry, wie alle Unsterblichen Gott nennen, braucht Sergio, denn "ohne Schicksal und Bestimmung hätten die Menschen kein Ziel, ... keinen Grund mehr für ihre Existenz." Und so macht Sergio weiter, teilt den Menschen ihr Schicksal mit dem "Automatischen-Schicksalsgenerator-Programm" zu, gibt Quoten ein und setzt Erfolgsparameter.

Doch dann trifft Sergio auf Sara und verliebt sich Hals über Kopf. Von Glücksgefühlen beflügelt, beginnt er, in das Schicksal der Menschen einzugreifen und verstößt damit gegen Jerrys Regel Nummer eins: "Emotional auf Abstand bleiben." Sergios Beziehung zu Sara ist nicht nur verboten, ihre Gefühle füreinander bringen das gesamte kosmische Gleichgewicht durcheinander, denn Sara wandelt auf dem Pfad von Bestimmung und ist zu Höherem berufen. Zu spät realisiert Sergio: "Ohne es zu wollen, habe ich in die Leben von mehreren Millionen Menschen eingegriffen ... Und ich frage mich, ob ich damit durchkommen werde?" Mit einem allmächtigen und allwissenden Chef wie Jerry erübrigt sich diese Frage allerdings schnell und Sergios Schicksal nimmt seinen Lauf ...