Der Sterne Tennisbälle

Stephen Fry

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Aufbau-Verlag

9,50 Euro

Es sind nicht die Sterne, die diesen Roman von komödiantischen Anfängen in eine Tragödie stürzen: Was wie eine Klassenkampf-Posse englischer Elite-Schüler anfängt und in einem Rachedrama endet, entwickelt seinen brisanten Konfliktstoff aus menschlichem Fehlverhalten, Dummheiten und Zufällen. Stephen Fry, Kenner der Halbwelt, Self-made-Millionär und Theatermann, hat seinen Roman so spannend inszeniert, dass man ihn kaum aus der Hand legen mag.

Selten, dass man die Rachegelüste des Helden so intensiv nachempfinden kann wie man vorher mit ihm gelitten hat. Obwohl der 16-jährige Ned Maddstone zu Beginn des Buches noch wenig beeindruckt. Erst als Opfer eines üblen Streiches dreier Mitschüler wird Ned zur tragischen Figur. Seine Freunde sind neidisch: auf sein Aussehen, seine Intelligenz, seine „upper class“ und seine Freundin Portia. Doch als sie ihm Marihuana unterjubeln und der Polizei einen Tipp geben, landet Ned nicht im Kittchen, sondern durch eine Verkettung von Umständen als politischer Gefangener in einem Irrenhaus. Nach 18 Jahren kann er in einem Sarg fliehen und kehrt in die moderne Welt zurück. Was Ned an Qualen erduldet, an Weisheit gewonnen und an Wut aufgestaut hat, katapultiert diese Geschichte zu ungeahnten Höhepunkten.