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Titel :
Folter
Autor :
Michael Kerrigan
ISBN :
3906477088
Verlag :
Preis :
14,95 Euro
Infos :
Folter von Michael Kerrigan im Heel Verlag,
ISBN 3-90647-708-8, 14,95 Euro


Die Einstellung der Menschen zur Folter in der Antike unterscheidet sich deutlich von unserer heutigen Auffassung. Im antiken Griechenland war es normal, dass Sklaven gefoltert wurden, um deren Aussagen zu untermauern. Extreme Schmerzen galten als Garantie für Wahrheit. Unsere Ansicht heute ist, dass ein gefolterter Mensch am Ende allem zustimmen wird, sei es wahr oder falsch. Im Mittelalter glaubte man, die Wahrheit sei im Körper des Zeugen versteckt und nur mittels extremer Schmerzzufügung ans Tageslicht zu bringen, Es galt als völlig normal, mit Foltermethoden die Menschen zur Wahrheit zu zwingen. Erst in der Epoche der Aufklärung im 18. Jahrhundert setzten Bestrebungen ein, die Folter abzuschaffen. 1708 wurde die Folter in Schottland abgeschafft, 1740 folge das Preußen des großen Friedrichs. Anfang des 20. Jahrhunderts galt die Folter in Europa als restlos abgeschafft. In Zeiten von Faschismus und Krieg lebte sie aber immer wieder auf.

Zwar haben fast alle Staaten der Erde die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ unterzeichnet und sich somit zur Achtung der Würde jedes Menschen verpflichtet. Dennoch ist Folter in mehr als der Hälfte aller Staaten grausame Realität – auch in Ländern, die die internationalen Konventionen ratifiziert haben.

Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über die im Verlauf der Geschichte angewandten Foltermethoden, über ihre Ursprünge sowie ihre Auswirkungen auf die Menschen.